In Heft VI wird es grundsätzlich: Situationen zwischen Leben und Tod prägen etliche Texte. Johannes-Paul Köglers Prosaskizzen berichten drastisch-naturalistisch vom Soldatenalltag in Afghanistan und der Absurdität zwischen Alltag und Attentaten. Simon Diefenbach erzählt einfühlsam von einer Krebspatientin, die zurück ins Leben findet, während in Viktor Grambachs Neo-Schauerballade Annelie ein schönes Mädchen von den Begehrlichkeiten ihrer Mitmenschen buchstäblich zerrissen wird. In Esther Laufers mystisch-schwülem Ausgestorben lässt sich ein Archäologenpaar von euer prähistorischen Kultfigur entzweien.
Den Publikumspreis erhielt Christof Wolf. Sein Text Die Karriere schildert absurd-humorvoll, wie der Erzähler einen Polizisten dazu inspiriert, erst auf Bahnschaffner umzuschulen und schließlich Eisverkäufer zu werden.
Der Kunstteil kommt vom Cartoon-Duo Schilling&Blum, die sieben hintergründig-komische Zeichnungen beisteuerten.
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